Business Debtors Anonymous (BDA), selbstständige Anonyme Schuldner,
ist ein eigenständiger und lebendiger Zweig in DA, welcher jedoch zu DA zugehörig ist.
Der Schwerpunkt liegt auf der Genesung jener Mitglieder der DA-Gemeinschaft, die einen eigenen Betrieb führen. BDA-Mitglieder unterstützen sich gegenseitig in der Anwendung der DA-Prinzipien und DA-Werkzeuge als Inhaber und Leiter einer Firma.
Da es sich um einen Teilbereich von DA handelt, braucht es keine extra Mitgliedschaft, um BDA-Meetings zu besuchen.
Die einzige Voraussetzung für die Zugehörigkeit zu DA und BDA ist der Wunsch, mit dem ungedeckten Schuldenmachen aufzuhören. Das gilt für geschäftliche als auch private Schulden.
Selbstverständlich fallen unter Schulden nicht Zahlungsvereinbarungen für Waren und Dienstleistungen.
Woran erkennen wir, ob wir im Rahmen unseres Unternehmens zwanghaft Schulden machen?
Zwanghaftes Schuldenmachen im Geschäftsleben ist dem im Privatbereich sehr ähnlich: viele von uns waren in erschreckendem Ausmaß finanziell unklar. Hier sind einige Erfahrungen und Verhaltensweisen, die zwanghafte Verschuldung zur Folge hatten:
Wir kannten weder die Fälligkeitstermine unserer Rechnungen noch die der Steuern; zudem vergaßen wir einfach, ob und wie viel wir schon bezahlt hatten und wie viel wir noch wem schuldeten.
Wir vermischten unsere private Haushaltsführung mit unserer geschäftlichen und entnahmen Gelder aus dem einen Bereich, um den anderen auszugleichen.
Häufig wussten wir nicht, wie hoch unsere Allgemeinkosten und Betriebsausgaben sowie unsere Gewinnspannen waren.
Wir hatten keinen Geschäftsplan (Businessplan).
Wir trafen mündliche statt schriftliche Vereinbarungen, was später zu Streitfragen über die ausgehandelten Bedingungen führte.
Wir teilten unsere Zeit zu knapp ein und verwendeten zu wenig Zeit für gewinnbringende Arbeiten.
Vielen von uns stand das Gerümpel bis zum Hals und das angerichtete Chaos überwältigte uns.
Zugunsten unseres Unternehmens opferten wir uns auf und vernachlässigten unsere persönlichen Belange.
Wir zahlten uns selbst kein Gehalt.
Wir nahmen keinen Urlaub, gönnten uns keinerlei soziale Absicherungen und nahmen uns nicht frei, wenn wir krank waren oder Zeit für uns selbst brauchten.
Wir setzten unsere Waren und Dienstleistungen zu niedrig an und verkauften uns dadurch unter unserem Wert.
Wir erlaubten Fachleuten (Berater, Buchhalter, Anwälte), die für uns arbeiteten, unsere Geschäfte zu leiten.
Bei Rückfällen ließen wir BDA und/oder DA-Meetings ausfallen und verloren den Kontakt unseren Unterstützungsmöglichkeiten und Freunden im DA-Programm.
Wenn wir am dringendsten Hilfe benötigten, hinderte uns Scham und falscher Stolz daran, darum zu bitten.